Das Hauptziel dieser Reise war eigentlich den Indian Summer in New England zu bewundern. Nur leider hat uns das gute Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Damit die Laubfärbung eintritt, muss es ein paar Nächte hintereinander so richtig kalt werden. Bedauerlicherweise waren die Nächte nicht kalt genug, so dass wir uns mit wenigen bunten Blättern begnügen mußten.
Der Besuch der Niagara Falls und des Acadia National Parks hat uns allerdings für die wenigen bunten Blätter entschädigt.
Der Startpunkt des Trips war Baltimore. Von dort aus fuhren wir zurest Richtung Süden und kamen genau einen Tag vor dem Hurricane Isabell, der eine ziemliche Verwüstung hinterlies , in North Carolina an. Zuerst besuchten wir den Atlantic und fuhren dann immer einen Tag vor Isabell Richtung Landesinnere. Als Isabell drohte und einzuholen, wichen wir in Richtung South Carolina aus und besuchten in Spartanburg das BMW Werk .
Als Isabell an uns vorrübergezogen war besuchten wir die Great Smoky Mountains . Eine der größten Gebirgsketten im Osten der USA. Wenn man morgens auf den Bergen der Great Smoky Mountains steht, kann man gut nachvollziehen, was den Bergen den Namen gab. Der Nebel liegt dick in den Tälern und es sieht wirklich aus, als ob sich ein Rauschschleier über die Berge legt.
Weiter gings über den Blue Ridge Parkway zu unserem nächsten großem Ziel, die Niagara Falls im Norden der USA und an der Grenze zu Canada. Obwohl ich die Niagara Falls bereits im Juni 2001 besichtigt hatte, üben sie für mich immer noch eine große Fazination aus. Es ist ziemlich beeindruckend wenn die Wassermassen über die Klippe strömen. In Niagara Falls haben wir dann auch kurz die Grenze zu Canada überquert, da die Wasserfälle von der kanadischen Seite aus noch beeindruckender sind. In der Nacht werden die Wasserfälle bunt angestrahlt, was man ebenfalls besser von der kanadischen Seite aus betrachten kann.
Weiter ging's über Rochester, NY, den Hauptsitz der Eastman Kodak Company nach Vermont. Wie schon erwähnt waren leider bei unsere Ankunft in Vermont die Blätter der Bäume nicht so schön verfärbt, wie wir es uns gewünscht hätten. Daher haben wir weitere Programmpunkte in unsere Tour aufgenommen. So z.B. die Ben and Jerry's Ice Cream Factory . Das Eis von Ben and Jerry's ist mit eines der Besten und es empfiehlt sich es auf jeden Fall zu versuchen.
Nachdem uns auch in New Hampshire, das Glück nicht hold und die Blätter eher saftig grün als bunt waren, ging's gleich weiter nach Maine.
Maine, der Herkunftstaat von Stephen King empfing uns zwar mit leichtem Nieselregen, die Einwohner dafür umso herzlicher.
Als wir das Capitol in Augusta besuchten, bekamen wir ein persönliche Führung durch die beiden Abgeordnetenhäuser von den beiden Repräsentanten Janet McLaughlin und Edward Suslovic .
Von Augusta ging es weiter zum nächsten Höhepunkt von Maine, den Acadia National Park , der direkt am Atlantik liegt.
Zurück auf unseren Weg nach Baltimore ging's dann über das hübsche Städtchen Portsmouth in New Hampshire und Cape Ann nach Boston, Massachusetts, wo wir einen Freund besuchten. In Boston haben wir es und nicht nehmen lassen, das Cheers , bekannt aus der gleichnamigen Fernsehserie, zu besuchen. Genauerweise muss man sagen, dass die Bar nur die Inspiration für die Bar in der Serie geliefert hat. Nichts desto trotz wird die Bekanntheit der Serie voll ausgeschlachtet.
Nach einem kurzem Abstecher von New York City und den Besuch des Ground Zeros war unser nächstes Ziel Atlantic City , welches auf einer kleinen Insel errichtet ist. Im Prinzip ist es ein bisschen so wie Las Vegas , allerdings viel kleiner und provinzieller, aber es gibt viele Spielcasinos und viele günstige All-You-Can-Eat Buffets.
Unsere letzte Stadt auf der Reise war Philadelphia , was sich als echter Geheimtip herrausstellte. Leider war unsere Zeit ziemlich knapp, sonst hätten wir uns gerne die vielen historischen und gesellschaftlichen Einrichtungen länger angesehen. Aber so mußten wir weiter nach Baltimore, wo sich Konrads und meine Wege trennten. Ich flog zurück nach Californien und Konrad zurück nach Deutschland.
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